Terborg. Einen Überblick über den Stand der Dinge im Masterplan Ems gab Thorsten Kuchta, Sprecher der Geschäftsstelle Masterplan Ems, jetzt in der Vortragsreihe „Masterplan kompakt“ in der Naturschutztstation Ems. Nach einer Einführung durch Felix Närmann, Mitarbeiter der Naturschutzstation Ems, stand dabei im Mittelpunkt, wie es nach dem Lenkungskreisbeschluss pro Niedrigwasseranhebung mit der Tidesteuerung weitergeht mit den einzelnen Projekten.

Tidesteuerung, Vogelschutz, Tidepolder – der Masterplan Ems ist vom Grundsatz her ein großes Naturschutzprojekt.  Doch auch Schifffahrt und Wirtschaft spielen bei den Entscheidungen der Vertragspartner eine wichtige Rolle. Über dieses Spannungsfeld und die Ergebnisse der Entscheidungsprozesse berichtete Thorsten Kuchta, Sprecher der Geschäftsstelle Masterplan Ems 2050, jetzt in der Naturschutzstation Ems im Rahmen der Vortragsreihe „Masterplan kompakt“. Im Mittelpunkt stand dabei zunächst die flexible Tidesteuerung, mit der künftig die Wasserqualität der Ems so verbessert werden soll, dass Leben im Fluss ganzjährig eine Chance hat. Der Lenkungskreis hatte im November einstimmig beschlossen, dass die Tideniedrigwasseranhebung die Variante der Wahl sein wird. Wie es nun weitergeht und wie die daraus resultierenden Aufgaben zur Sicherung des Hafenumschlags, der Binnenentwässerung und er Schifffahrt angegangen werden und warum die Umweltverbände zugestimmt haben, obwohl die Flutstromsteuerung aus ihrer Sicht die ökologisch vorteilhaftere Variante war, all das wurde in einer engagierten Diskussion behandelt.

Die Präsentation, die den Abend einleitete, finden Sie hier.