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Die Zukunft der Region Ems

Das Projekt "Masterplan Ems 2050" fordert eine hohe Kompromissbereitschaft aller Beteiligten, die zu einem detaillierten Vertragswerk mit gemeinsamem Fahrplan und konkreten Maßnahmen führt. Der Vertrag definiert die Ziele des Gesamtvorhabens sowie die Maßnahmen, die zur Erreichung dieser Ziele notwendig sind und regelt die Zusammenarbeit zwischen den Vertragsparteien. Die Unterzeichnenden legen sich mit dem Vertrag gemeinsam auf einen Rahmen für die ökologische und ökonomische Weiterentwicklung der Region um die Ems fest.

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Masterplan Ems 2050

Anstoß und Chancen

Initiiert wurden die Vertragsverhandlungen durch ein EU-Pilotverfahren zum Sommerstau der Ems in den Jahren 2009 und 2011. Unter Androhung eines Vertragsverletzungsverfahrens und der Forderung einer Mitteilung konkreter Maßnahmen zur Verbesserung des Erhaltungszustandes der Natura 2000-Gebiete an der Ems durch die EU-Kommission wurde der Handlungsdruck auf das Land Niedersachsen deutlich erhöht. Die bislang festgefahrenen Positionen im Spannungsfeld von Ökologie und wirtschaftlicher Nutzung der Ems konnten durch diesen zusätzlichen Druck gelöst werden. Unter Einbeziehung aller beteiligten Interessengruppen begannen am 16. Juni 2014 die Verhandlungen zwischen den Partnern, an deren Ende – am 25. März 2015 – ein entsprechender Vertrag stand, der von allen Seiten unterschrieben wurde. Hierdurch ist es gelungen, unterschiedliche Interessen in Übereinstimmung zu bringen. Gleichzeitig wurde den langjährig erhobenen und immer vehementer vorgetragenen Forderungen der Europäischen Kommission Rechnung getragen.

 "Ich bin für den Masterplan, weil...

dieses gemeinsame Entwicklungsprogramm von Bund, Land, Landkreisen, Werft und Naturschutzverbänden die Chance bietet, den schwer geschädigten Naturraum Ems ökologisch zu sanieren. Nur durch tiefgreifende Maßnahmen und mit einem gemeinsamen Bemühen aller Akteure wird die Ems wieder zu einem lebendigen Fluss, in dem Finte, Lachs und Fischotter zuhause sein können."

Carl-Wilhelm Bodenstein-Dresler, Geschäftsführer BUND Niedersachsen

"Der Landkreis Leer hat sich für den Masterplan entschieden, weil dieser langfristig die Aussicht auf eine Lösung des Konfliktes zwischen wirtschaftlichen Interessen und Naturschutz bringen kann."

"Ich bin für den Masterplan, weil ...

die Ems ein besonderer Lebensraum ist, der eine Vielzahl von Funktionen erfüllt, die es zu schützen aber auch weiterzuentwickeln gilt. Dabei ist es eine große Herausforderung, um sowohl die Wirtschaft, den Natur- und Artenschutz und den verständlichen Wunsch der seit Generationen dort wohnenden Menschen auf Nutzung des Flusses und seiner Deiche aufeinander abzustimmen. "

Stadtbaurat Andreas Docter

Wir haben uns für den Masterplan Ems 2050 entschieden, weil ...

der Erhalt dieses wertvollen Lebensraums einen verantwortungsvollen Umgang verdient. Naturraum und Wasserstraße integrieren, das gewährleistet der Masterplan Ems 2050!"

Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt

"Ich bin für den Masterplan Ems 2050, weil ...

erstmalig die Sanierung der Gewässerqualität und Renaturierung des Flussökosystems der Unterems als Voraussetzung für die wirtschaftliche Entwicklung der Region auch von den Vertretern aus der Wirtschaft anerkannt wird und es gelungen ist, sich mit allen relevanten Akteuren auf einen gemeinsamen „Rettungsplan“ für den Fluss zu einigen."

Beatrice Claus

„Ich bin für den Masterplan Ems 2050, weil ....

wir damit Überführungssicherheit für die Werft erzielen und zugleich einen wichtigen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft leisten.“

Landrat Reinhard Winter

„Ich bin für den Masterplan Ems 2050, weil ...

sich dadurch die Chance eröffnet, in der direkten Kommunikation mit den Vertragspartnern einen neuen Weg für den Schutz der Ems zu beschreiten sowie Maßnahmen für die Verbesserung der Flusslebensräume inklusive der Auen und der Wasserqualität bei Aufrechterhaltung einer wirtschaftlichen Nutzung zu entwickeln.“

Dr. Holger Buschmann, Landesvorsitzender des NABU Niedersachsen

Ein großes Vorhaben

– ein breites Bündnis

Ein umfangreiches und langandauerndes Vorhaben wie die Umsetzung des Masterplan Ems 2050 benötigt die Unterstützung ganz unterschiedlicher Interessengruppen. Ein breites Kooperationsbündnis steht hinter den Plänen und sorgt über den Verlauf von 35 Jahren für die Feinsteuerung der Maßnahmen und der Wahrung der Interessen aller Beteiligten.

 

Rechtliche Grundlagen

Die Vertragspartner setzen mit dem Masterplan Ems 2050 ein starkes Signal und machen deutlich, dass alle regionalen Akteurinnen und Akteure der Emsregion gemeinsam mit Bund und Land in der Lage sind, ökologische und ökonomische Interessen in Einklang zu bringen und ein zukunftsfähiges Konzept zu entwicklen. Mit dem Vertragswerk werden zahlreiche EU-Richtlinien zu Naturschutz, Gewässer- und Meeresschutz berücksichtigt.

rechtliche Grundlagen