Neben den Tidepoldern in Coldemüntje und bei Stapelmoor sieht der Masterplan Ems 2050 auf rund 450 bis 500 Hektar Fläche weitere Polder vor, die hinter dem Hauptdeich angelegt oder durch Rückdeichungen entstehen sollen. Ihre Lage ist abhängig von der Flächenverfügbarkeit und in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie zu den Tidespeicherbecken auch von ihrer Wirksamkeit hinsichtlich der Verbesserung der Gewässergüte. Zu den zu prüfenden Maßnahmen gehört auch ein Tidepolder an der Leda. Für die Herrichtung solcher ästuartypischer Lebensräume wurden bisher noch keine Flächen beschafft, da diese Maßnahmen im Wesentlichen von den Ergebnissen weiterer Planungen und Machbarkeitsstudien abhängig sind. In Artikel 13 (2) des Masterplans Ems 2050 ist zudem festgelegt, dass zunächst die Entwicklung von Tideauwald, Röhricht und Watt angestrebt wird, nach deutlicher Reduzierung der Schlickbelastung in der Ems die Entwicklung ästuartypischer Lebensräume.