Was sich in den Ästuaren tut
18. Februar 2025
Was hat sich in den letzten 25 Jahren an den Ästuaren Ems und Elbe verändert? Und woher kommt der viele Schlick? Darüber berichtete Beatrice Claus, beim WWRF zuständig für den Schutz der tidebeeinflussten Flüsse, jetzt in der Reihe „Masterplan kompakt“ in der Naturschutzstation Ems.
Wie sich die Tideflüsse entwickelt haben

Die Ems zwischen Papenburg und Emden, die Elbe von Hamburg bis zur Mündung – das sind die Ästuare, mit denen sich die Naturschützerin Beatrice Claus seit vielen Jahren beschäftigt. Die Mitarbeiterin ist beim WWF zuständig für den Ästuarschutz und arbeitet von Beginn an im Masterplan Ems mit, in dem der WWF einer der Vertragspartner ist. In ihrer Arbeit hat sie beobachtet, wie sich die Vertiefungen und Begradigungen der deutschen Tideflüsse ausgewirkt haben. Mehr Tidenhub, mehr Schlick und weniger Sauerstoff sowie der Verlust wichtiger Lebensräume sind die Folgen, übrigens auch an der Weser. Was die Verschlickung angeht, ist die Ems allerdings deutlich am schlimmsten betroffen. Seit Jahren gehen in allen Ästuaren die Zahlen der Fische wie Stint, Aal und Finte bergab, auch weil es in allen Flüssen an Flachwasserzonen zum Laichen fehlt, berichtete Claus. Sie zeiget sich aber auch hoffnungsvoll, dass sich durch die sukzessive Verwirklichung der im Masterplan-Vertrag festgeschriebenen Maßnahmen eine Erholung an der Ems vollzieht. Den Vortrag von Beatrice Claus mit vielen Zahlen und Fakten finden Sie hier.