Kritik zum Ledapolder zurückgewiesen

Die Geschäftsstelle Masterplan Ems 2050 weist die Kritik des Leeraner CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzenden Dieter Baumann zur Zukunft des Ledapolders als unbegründet zurück. „Die von Herrn Baumann angesprochenen Punkte – Erhalt der Hochwasserschutzfunktion des Polders für Leer und das Leda-Jümme-Gebiet, Berücksichtigung der Interessen des Pächters sowie  die Zustimmung des Eigentümers, des Leda-Jümme-Verbandes – sind von der Geschäftsstelle Masterplan Ems 2050 mehrfach als absolute Grundvoraussetzungen genannt worden, um die Möglichkeit einer Umgestaltung des Polders zu ästuartypischen Lebensräumen überhaupt zu erwägen“, teilte ein Sprecher am (heutigen) Dienstag in Oldenburg mit. Der entsprechende Prüfauftrag zum Anhang zum Vertragswerk weise diese Bedingungen zweifelsfrei aus.

Gegenwärtig werde vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) lediglich untersucht, ob es zu einer Weiterverfolgung des Projekts unter den genannten Bedingungen überhaupt kommen könne. Insofern laufe die harsche Kritik von Herrn Baumann in diesen Punkten ins Leere.

Der Sprecher der Geschäftsstelle Masterplan Ems 2050 wies zudem darauf hin, dass der zuständige Lenkungskreis frühestens im März 2018 eine grundsätzliche Entscheidung treffen werde, ob überhaupt eine detaillierte Machbarkeitsstudie in Frage komme. „Der Lenkungskreis, in dem der Landkreis Leer mit Sitz und Stimme vertreten ist, muss einstimmig entscheiden. Insofern ist sichergestellt, dass die Interessen des Landkreises Leer Berücksichtigung finden“, ergänzte der Sprecher.