„Masterplan kompakt“ – mehr Wissen über die Ems

„Masterplan kompakt“ – mehr Wissen über die Ems

Veranstaltungsreihe mit fünf Vorträgen in der Naturschutzstation

Terborg. Mehr wissen über die Ems, die Natur am Fluss und über den Masterplan Ems 2050 – unter dem Motto „Masterplan kompakt“ startet im Januar in der Naturschutzstation Ems in Terborg ein zunächst fünfteiliges Veranstaltungsformat zum Masterplan Ems 2050. Einmal im Monat an einem Mittwoch um 17.30 Uhr werden Mitarbeiter des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) sowie der Geschäftsstelle Masterplan Ems Vorträge zu  speziellen Aspekten des Masterplans halten und danach mit dem Publikum diskutieren. Die Vorträge sind kostenlos, wegen des begrenzten Platzes ist eine Anmeldung erforderlich unter Tel. 0441/799-2141 oder -2602 oder per E-Mail an masterplan-ems@arl-we.niedersachsen.de  Die Naturschutzstation Ems des NLWKN befindet sich in der Schöpfwerkstraße 10 in Terborg (Gemeinde Moormerland) im ehemaligen Sielwärterhaus direkt am Emsdeich.

Zum Auftakt berichtet am Mittwoch, 22. Januar, um 17.30 Uhr Andreas Engels vom NLWKN in Aurich über Gewässergüte und Tidedynamik in der Ems. Engels ist beim NLWKN in Aurich zuständig für Gewässerkunde. Er stellt Bewegungs- und Transportprozesse in der Ems, deren historische Veränderungen und ihre Auswirkungen auf die Wasserqualität dar. Dabei geht Engels auch auf die tide- und saisonabhängigen Schwankungen und ihre Auswirkungen ein. 

Die weiteren Termine:

Am Mittwoch, 19. Februar, spricht Thorsten Kuchta, Pressesprecher des Masterplans Ems, über Veranlassung, Grundsätze und Vorhaben des Masterplans Ems 2050, der den Fluss ökologisch sanieren und gleichzeitig die Wirtschaftskraft am Fluss erhalten will.

Am Mittwoch, 18. März, beleuchtet Heinrich Pegel, Mitarbeiter der Naturschutzstation Ems das Flächenmanagement zum Schutz von Wiesenvögeln im Masterplan. Pegel berichtet über Bestandseinbrüche und die aktuelle Situation der Wiesenbrüter, die Zusammenarbeit mit Landwirten auf den geschützten und extensiv bewirtschafteten Flächen, das Spannungsfeld zwischen Wiesenvogelschutz und intensiver Landwirtschaft und konkrete Schutzprojekte an der Ems – und erklärt den Grund für die besondere Verantwortung des Landes Niedersachsen für die Wiesenvögel.

Am Mittwoch, 29. April, berichtet Dr. Oliver-David Finch, Fischexperte des NLWKN in Aurich, über „Fischmonitoring und Durchgängigkeit an Sielen und Schöpfwerken". Finch arbeitet erfolgreich daran, Wanderfischen wie Aal, Stichling und Neunauge die Passage von der Ems in die Nebengewässer und umgekehrt zu erleichtern – eines der Ziele des Masterplans.

Am Mittwoch, 27. Mai, spricht Peter Pauschert, ebenfalls Mitarbeiter der Naturschutzstation Ems, über seine Feldforschung, die von 2017 bis 2019  die Vielfalt der Schmetterlinge in den Ems-Vorländern zwischen Papenburg im Süden und Rysum im Norden in den Blick nahm. In einer Präsentation werden die Ergebnisse erläutert sowie die wertvollen Schmetterlingslebensräume entlang der Tideems vorgestellt. Anhand ausgesuchter Arten werden nicht nur die Schönheit vieler, oftmals verborgen lebender Falter deutlich, sondern auch ihre Lebensweise und Überlebensstrategien vorgestellt.